Das neue Wohnheim der Diakonie Stetten e.V. in Filderstadt-Plattenhardt schafft auf architektonischer Ebene Räume für Teilhabe und Rückzug. Die Anlage besteht aus zwei Baukörpern, die durch Maßstab, Materialität und Freiraumbezug ein harmonisches Ensemble bilden.

Haus 1 integriert 24 Wohnplätze, Verwaltung und heilpädagogische Förderung. Der Grundriss orientiert sich an klaren Funktionszonen: Therapie- und Ruheräume liegen geschützt zum Innenhof, Aufenthaltsräume öffnen sich nach Süden zum Garten. Eine vorgelagerte Überdachung schafft auf dem Dach der HPF eine großzügige Terrasse, die über eine Außentreppe mit dem Garten verbunden ist – ein zusätzlicher Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität.

Haus 2 nimmt 12 Appartements und drei flexibel nutzbare Wohnungen auf. Barrierefreie Erdgeschosswohnungen und separate Erschließungen ermöglichen unterschiedliche Wohnformen und künftige Anpassungen. So entsteht eine Struktur, die Wandel zulässt und individuelle Selbstständigkeit unterstützt.

Das Zusammenspiel der beiden Baukörper folgt einem klaren Entwurfsgedanken: einfache Formen, funktionale Klarheit und eine Atmosphäre, die Offenheit und Geborgenheit verbindet.